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Mittwoch, 5. Februar 2025

Buchvorstellung: Der Maya-Kodex

Klappentext:

Professor Johns wird beauftragt, einen mysteriösen Goldschatz zu suchen, der angeblich in Guatemala zu finden sein soll.

Der Archäologe begibt sich mit ein paar Freunden auf die abenteuerliche Reise, die irgendwie mit den 4 noch existierenden Maya-Kodizes in Verbindung steht.

Doch auch andere scheinen sich bald für den Schatz zu interessieren und versuchen hinter das Geheimnis zu kommen, das die mittelalterlichen Handschriften verbergen.

Ein Buchvideo dazu gibt´s hier: youtu.be/k3vVv3iW0wc?feature=s

 

 

 

 

Kaufmöglichkeiten


eBook (ASIN: B0D3N3T65V) / 4,99€. kindleunlimited 0€ / 106 Seiten.
Taschenbuch (ISBN: 978-3759810847) / 10,99€ / 160 Seiten.
Erhältlich auf allen bekannten Online-Buchshops (z.B. Hugendubel, Thalia, bücher.de etc.).

Amazon-Affiliatelink (Taschenbuch): https://amzn.to/3W673dp .


Sonntag, 7. April 2024

Buch-Gewinnspiel


 
Geris Buchblog verlost gemeinsam mit Raunegger Benjamin - Autor einmal den signierten Roman ALLES BEGANN MIT FLUG UA93. Zur Teilnahme müsst ihr nur diesen Beitrag auf Facebook oder hier mit einem netten geschriebenen Kommentar versehen!
Gerne dürft ihr auch Freunde und Bekannte in der Kommentarfunktion markieren und den Beitrag teilen. Beides ist jedoch kein Teilnahmekriterium.
Wir wünschen euch viel Glück!
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Teilnahmebedingungen:
Teilnahmeberechtigt sind alle Lesebegeisterten und solche, die es werden wollen.
Mehrere Kommentare der gleichen Person werden als einer gewertet.
Gewinnspielschluss ist der 12. April 2024 um 23:59 Uhr. Aus den Kommentaren wird der Gewinner nach dem Zufallsprinzip ermittelt und über die Kommentarfunktion informiert. Der Gewinner hat anschließend eine Woche lang Zeit, sich per Privatnachricht zu melden, damit der Gewinn zugestellt werden kann. Die personenbezogenen Daten werden nur für die Postzustellung verwendet und anschließend gelöscht. Sofern keine Meldung erfolgt, wird der Gewinn erneut verlost. Veranstalter dieses Gewinnspiels sind Geris Buchblog und Benjamin Raunegger.

Dienstag, 26. März 2024

Buchvorstellung: Alles begann mit Flug UA93

Klappentext

Sonntag, 26. November 2023

Buchvorstellungen: Rückkehr zu den Sternen-Reihe (7 Bücher)

 Klappentext (Band 1)

23. Jahrhundert n.Chr.: 
Die Menschen haben in Technik und Wissenschaft rasante Fortschritte gemacht. Sie fliegen in den Weltraum, Mond und Mars sind kolonisiert.
Dagegen machen sie, entgegen allen historischen Gesetzmäßigkeiten, sozial-kulturell genauso große Rückschritte. Die Benachteiligung und Unterdrückung von Frauen und people of color nehmen, besonders in den Vereinigten Staaten von Amerika, wieder zu.
Amerika und das Großchinesische Reich werden von Machthabern regiert, die sich nur nach außen den Anstrich einer Demokratie geben.
In diesem Pulverfass der Gegensätzlichkeiten droht täglich ein Dritter Weltkrieg, der der letzte Krieg der Menschen sein könnte.
Erste Wissenschaftler befürchten, dass diese ungewöhnliche soziale Rückentwicklung nicht natürlichen Ursprungs ist, sondern von außerirdischen Intelligenzen gesteuert wird. Und zwar von jenen Unbekannten, die die Menschen in ihrem eigenen Sonnensystem einsperren. Kein Raumschiff ist bisher über die Bahn des Asteroidengürtels hinausgekommen. Dort scheint es vor der Bahn des Jupiter ein kugelförmiges Hindernis nicht natürlichen Ursprungs zu geben.
In dieser unruhigen Welt versucht ein mutiger Raumoffizier seinen Weg zu finden. Er ist einer der letzten Lakota. Ihm ist es ein persönliches Anliegen, das Vermächtnis seines Vorfahren zu erfüllen, der zu den ersten Astronauten gehörte, die den Weg in den Weltraum beschritten. Täglich kämpft er um seine eigene Identität, wandelt auf dem schmalen Grat zwischen seinem Selbstverständnis als Kriegshäuptling und den Anforderungen an den modernen Raumoffizier und Piloten – und er will das Rätsel des Asteroidengürtels lösen – auch um den Preis seines Lebens …
eBook (ASIN: B0BZDWJRHT) / 3,99€. kindleunlimited 0€;
Taschenbuch (ISBN: 979-8388778123) / 16,90€ / 440 Seiten;
Gebundenes Buch (ISBN: 979-8388782335) / 19,90€ / 372 Seiten.
Amazon-Affiliatelink (Taschenbuch): https://amzn.to/3DKbPH5
 

Dienstag, 13. Juni 2023

Rezension: Systra - Die Mission


 

Sappralott! Da geht es ja ordentlich zur Sache in dem uns bekannten Universum und das nicht nur oberhalb der Gürtellinie. In Udo Küblers neuestem Weltraum-Abenteuer über seinen Romanhelden Jonathan Simpson wird geredet, gestritten, gekämpft, getötet und auch gelegentlich gef. ... - na Sie wissen schon!
 
Wer jetzt aber glaubt, hier handele es sich um billigen Science-Fiction-Einheitsbrei respektive Mainstream, der hat sich getäuscht. Die Dialoge unter den Charakteren - und davon gibt es viele in dieser Geschichte - sind ausgefeilt und sprühen nur so vor Wortwitz und Ironie. Hinzukommen Personen, Dinge und Orte mit ziemlich "abgespaceden" Namen, die äußerst amüsant klingen, aber manchmal kaum auszusprechen sind. Darauf muss man erstmal kommen.
Kostprobe gefällig? Hier, bitte sehr: " ... fußgezwirbelte Makalaki-Totems aus zweifach gemähtem Schonfuigh-Gras aus dem Pknnghkr-System." Und wenn einem Bonwartz die Zwirbeldrüse massiert wird, kann man sich vielleicht sogar schon denken, was gemeint ist.
 
Als bekennender Sci-Fi-Fan habe ich das Buch sehr gerne gelesen und die gut 540 Seiten hatte ich erstaunlich schnell verschlungen. Man muss aber nicht unbedingt Fan dieses Genres sein, um die Erzählung originell zu finden. Die Sprache beziehungsweise der Schreibstil ist nicht kompliziert, mal abgesehen von oben erwähnten Namen, außerdem wird die Handlung chronologisch erzählt. 
Ab und an gibt es ein paar Bezüge in die Vergangenheit, die Begebenheiten in Teil 1 "Die Mission - Kampfengel" darlegen. Häufig werden da Beziehungen zwischen einzelnen Charakteren erläutert. Allerdings wäre es doch für manche Stellen im Buch ratsamer gewesen, zunächst mit dem 1. Band anzufangen!

Ich habe mich ab und zu beim Lesen gefragt, wo und wann diese Erzählung eigentlich anzusiedeln ist. Das wird nicht genau definiert, jedoch existieren ein paar mitunter spaßige Andeutungen. 
Da gibt es auf einer Raumschiff-Yacht einen gewissen "Maurice Liberace, dessen Urgroßvater mal ein begnadeter Pianist gewesen war ... ." Nun gab es da mal tatsächlich im 20. Jahrhundert einen sehr guten Las-Vegas-Pianisten mit dem Künstlernamen Liberace. Wenn der nun der Urgroßvater von Maurice war, dann müsste man also 3 Generationen in die Zukunft rechnen. Das wären 75 Jahre und demnach zeitlich etwa Ende des 21.Jahrhunderts, wenn man 25 Jahre pro Generation rechnet. 
Die Lokalität ist schwieriger einzuschätzen. Da wird mal das Sternbild der Leier erwähnt, dessen hellster Stern Vega zirka 25 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.
 
Nun, worum geht es eigentlich grob in Teil 2 "Systra - Die Mission"?
Im Zentrum des Geschehens steht Jonathan Simpson, ein Mensch von der Erde, der durch einen Schamanen übermenschliche Fähigkeiten erlangt hatte. Er beherrscht sowohl Telepathie als auch Telekinese, kann Gedanken lesen und Willen beeinflussen. Doch in manchen Situation ist er immer noch überfordert, ein Held, der erst einer werden will. Ein Geborener Held, wie es im Roman öfter heißt, der als Teil einer kleinen auserwählten Schar nicht weniger die Aufgabe hat, im uns bekannten Universum das Gute über das Böse siegen zu lassen.
Zur Seite stehen ihm seine Crew und das mächtige Raumschiff "Brondurgh", später kommen noch der Space Marshall Mondragh Mah, ein Gandrabo, und der kleine Turg Mirin dazu. Die beiden gehören aber einer anderen Rasse an als der menschlichen, wie man schon  den ungewöhnlich klingenden Namen entnehmen kann.
Sie müssen einer Prophezeiung folgen, die sie zum Planeten Luangha Khuba und dort wiederum auf den Kontinent Systra führt. Dort leben die hellsichtigen Weiber, die Gilambranten, verschiedenste Rassen des Universums, die besondere Fähigkeiten besitzen, den Kampf gegen das Böse einzuleiten.
Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Da scheinen doch mehrere Leute etwas dagegen zu haben, dass das Vorhaben gelingt. Allen voran verschiedene Mafia-Clans und ein paar fiese Aliens namens Cherquatch. 
 
Formell hat mir gefallen, dass die Kapitel kurz gehalten sind und als Überschrift immer ein zentraler Satz aus dem jeweiligen Abschnitt diente. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt so gut beim Lesen voran. 
Besonders pfiffig fand ich den Epilog, den der Autor selbst in einem Zwiegespräch mit seiner Hauptfigur Jonathan Simpson führt. Das passt sehr gut zum ganzen Stil der Absurditäten in dieser Geschichte. Sowas habe ich vorher als Leser noch nirgends serviert bekommen. In diesem Schlusswort nimmt der Autor bezog auf sich selbst, seine Leserschaft und gibt einen Ausblick darauf, dass bald Teil 3 zu erwarten ist.
 
Das Einzige, was hier gefehlt hat, war am Ende oder am Anfang eine Personenliste. Es treten sehr viele Figuren auf den Plan, die wiederum in verschiedenen Beziehungen zueinander stehen. Eine solche Auflistung hätte man durchaus noch einbauen können, damit man nochmal nachblättern kann, wer eigentlich wer ist.
 
Inhaltlich hat mich "Systra" sehr an Douglas Adams "Per Anhalter durch die Galaxis" erinnert. Der Autor selbst nennt Robert Sheckley und Larry Niven als literarische Vorbilder. Es existieren viele Anspielungen auf unsere Gegenwart und Gesellschaft. Da gibt es Streit um Territorien, geld- und machtgeile Typen, sexhungrige Nymphomaninnen oder gewalttätige Personen. Das erinnert doch stark an Reales in der heutigen Zeit.
In diesem Sinne: 42! 
 
Rezension von
Geri G (Autor)
 
Taschenbuch (ISBN: 979-8391892427) / 16,99€
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[hier geht´s zur Buchvorstellung "Systra"]. 

Samstag, 27. Mai 2023

Buchvorstellung: Systra - Die Mission

Klappentext:

Der Auftrag lautete unzweideutig: Findet den Planeten der hellsichtigen Weiber von SYSTRA und unterwerft euch deren Orakel. Denn nur die uralte Weissagung der Weiber von SYSTRA ist der Schlüssel zur Rettung des bekannten Universums

Da fügt es sich, dass Jonathan Simpsons flentorischer Gefährte Fenta Fanta im Kampf mit dem Tantor derart schwer verletzt wird, dass die Medo-Tanks ihres Schiffes damit heillos überfordert sind. Die Rettung des Flentoriers liegt somit ebenfalls in den Händen der sagenumwobenen Weiber und ihren vielfältigen Fähigkeiten.

Der Weg zu ihnen steckt allerdings voller Tücken und Gefahren. Und als man sich endlich am Ziel wähnt, geht der Zirkus zumindest für Jonathan Simpson erst richtig los. Im Gefolge des gandrabischen Space Marshalls Mondragh Mah und stets den kleinen Turg Mirin an der Hand, stolpert Jonathan von einem Wahnsinn in den nächsten. Immer auf der Flucht vor einem mächtigen, aber unsichtbaren Feind.

Und am Ende bekommt er einen Vorgeschmack darauf, wie sich das mit dem Ende des bekannten Universums anfühlen könnte …

 
Wenn dir der Sinn nach packenden Abenteuern, nervenzerreißender Spannung, scharfsinnigem Witz und absurdem Einfallsreichtum steht, bist du hier genau richtig! Udo Kübler erweckt seine Figuren mit der von ihm entwickelten Direct Storytelling-Schreibmethode auf ganz neuartige Weise zum Leben. Sei live dabei, wenn die Figuren mit dem Autor um den Ausgang der Geschichte ringen.
Tauche ein in ein Universum voller origineller Ideen. Erlebe exotische Welten, fremde Rassen und Völker. Begleite den Geborenen Helden Jonathan Simpson und seinen bunten Haufen. 
 Starte sofort mit dem E-Book durch oder lass Dir das Taschenbuch bequem nach Hause liefern!
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[Hier gibt´s die Rezension dazu].


 

Sonntag, 23. April 2023

Rezension: Aithers Hirn (Zwischen Nirgendwo und Überall - Band 3)


 

Mit diesem Band 3 ist dem Autor ein würdiger Abschluss seiner Zeitreise-Trilogie gelungen. Wieder einmal beweist hier Peter Jungk sein enormes, naturwissenschaftliches Hintergrund-Wissen und schickt den Leser auf eine fantastische Reise ins Zentrum von Laniakea, einem Supergalaxienhaufen, 210 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt.

Kurze Inhaltsangabe:
Wie in Band 2, so werden die Charaktere, allen voran Ash und El, auch im dritten Teil mit einer Schwarmintelligenz konfrontiert, die offenbar Kontakt mit der Menschheit sucht. Die Anki, wie sie bezeichnet werden, sind allerdings schwer zu lokalisieren, da sie sich auf viele Millionen Lichtjahre verteilen. Sie verfügen allerdings über Technologien, zu denen die Menschen im 31.Jahrhundert erst Zugang gefunden haben und so stellt sich eine konkrete Kommunikation als sehr schwierig heraus. Selbst das brandneue, riesige Raumschiff Kronos, ebenfalls schwarmintelligent, versucht dabei zu vermitteln, welches oft nur teilweise gelingt. So kommt es immer wieder zu Missverständnissen und die Reise für El, Ash, Kommandant Werner, Admiral Segner und Helen nimmt ungeahnte Ausmaße an - örtlich wie zeitlich.

Wenn man sich zunächst man den Titel vornimmt und dann mit dem Inhalt vergleicht, versteht man auch sehr schnell, was hier angedeutet wird. Aither oder Aether bezeichnet in der griechischen Mythologie den oberen Himmel, als Sitz der Götter und des Lichts. In diesem Falle ist hier natürlich das uns beobachtbare Universum gemeint, dessen Strukturen vernetzt sind wie die Nervenzellen des menschlichen Gehirns ... 
... Und seinen Gehirnkasten muss man beim Lesen von Band 3 ordentlich anstrengen, will man den Sinn der Geschichte im Ganzen verstehen. Man sollte aber auf jeden Fall Ausdauer bewahren und unbedingt zu Ende lesen, denn Spannung ist garantiert - auch wenn manche Gedankengänge und Traumsequenzen für meinen Geschmack zu ausführlich dargestellt wurden und auch hätten abgekürzt werden können.

Da ich auch schon Band 1 und Band 2 gelesen habe, kam mir die dritte Geschichte wie eine Steigerung der beiden Vorgänger vor. So ziemlich jede Figur aus den vorherigen Bänden kam auch hier wieder zum Einsatz und das auf eine ziemlich originelle Art und Weise. Hinzukam noch eine Zeitreise-Geschichte, die vom 31. Jahrhundert in die Mittlere Steinzeit führte, vor zirka 76000 Jahren. 
Auch das Thema "Schwarmintelligenzen" wurde hier nochmals gesteigert. Im zweiten Teil war es die Planeten-Entität Con, im dritten Part sind es die Anki, die sich über viele Sternensysteme verteilen und offenbar Kontakt suchen. Wiederum in Teil 2 gab es ein schwarmintelligentes Raumschiff namens Titan, in Teil 3 ist es meistens das noch größere und komplexere Schiff Kronos.

Alles in allem kann ich Aithers Hirn allen empfehlen, die niveauvolle Science-Fiction mögen und auch vor anspruchsvollen Texten nicht zurückschrecken. Trotz naturwissenschaftlichen Aspekten kommen auch Spiritualität und Philosphie hier nicht zu kurz, so dass man auf den verschiedensten Ebenen stimuliert wird.
Denn wie sagte einst der britische Science-Fiction Autor Aldous Huxley (1894-1963): "Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten." - Fast wie die Figuren im Buch.
 
Rezension von:
Geri G (Autor)
 

eBook (ISBN: 9783752134506) 2,99€,
Taschenbuch (ASIN: B08WP8CBF3) 18,56€,
Gebundenes Buch (ASIN: B0BHRB3L2W) 21,60€.
Amazon-Affiliatelink: https://amzn.to/40zAENX

Sonntag, 5. Februar 2023

Rezension: Terra Scorpii (Zwischen Nirgendwo und Überall - Band 2)

 




Auch im zweiten Band von Peter Jungks Zeitreisetrilogie geht es um eine spannende Verknüpfung der Zukunft mit einer vorchristlichen Zivilisation auf der Erde. Dieses Mal dreht sich die verwobene Handlung nicht um das bronzezeitliche Griechenland, sondern es geht noch weiter zurück direkt ins Neolithikum (Jungsteinzeit) vor etwa 8000 Jahren.

Die Menschen sind gerade dabei, vom Nomadentum in eine sesshafte Daseinsform zu wechseln und zum ersten Mal den Götterkult infrage zu stellen, der viele tausend Jahre das Handeln bestimmte. Man bekommt Einblicke in die Alltagswelt der ersten Bauernkulturen, die Tiere und Pflanzen domestizieren, Steinwerkzeuge und erste Tongefäße benutzen.

Die Hauptcharaktere Herman und Diane sind auch wieder mit von der Partie. Im zweiten Band begeben sie sich im 31. Jahrhundert auf eine abenteuerliche Forschungsreise mit dem neuentwickelten Raumschiff „Titan“ ins 46 Lichtjahre entfernte Sonnensystem im Sternbild Skorpion. Dort treffen sie auf den (fiktiven) Planeten Terra Scorpii, der Ähnlichkeiten mit der Erde aufweist, zumindest auf den ersten Blick. Bald stellt sich heraus, dass dieser Himmelskörper ein Eigenleben zu haben scheint, sozusagen ein eigenständiges Wesen, eine eigenständige Entität darstellt. Desweiteren spielen trotz modernster Technik Spiritualität und sogar Reinkarnation eine Rolle, mit der sich die Hauptfiguren auseinandersetzen müssen.

Und genau dort beginnt sich die Zukunft mit der Vergangenheit zu verbinden. Auf raffinierte Weise schafft es der Autor, durch das Prinzip der Parallelerzählung die beiden Zeit- und Ortsebenen schrittweise dem Leser nahe zu bringen. Zunächst fragt man sich, was diese beiden Ebenen eigentlich miteinander zu tun haben, und wird schließlich beim Weiterlesen aufgeklärt.

Für mich als Science-Fiction-Fan hat mich im Besonderen das moderne Raumschiff interessiert, das aus schwarmintelligenten Nanobots, sog. Assemblern, besteht, die sich selbst vermehren und zu einem künstlichen Wesen werden. In diesem Fall eben zu einem Raumschiff, das Parallelen zum Planeten Terra Scorpii aufweist und dadurch mit ihm kommunizieren kann.

An manch anderen Stellen im Buch fielen mir Ähnlichkeiten zu anderen Texten aus Literatur und Film des Science-Fiction-Genres auf. Zum Beispiel an der Stelle, als Herman Glens die Möglichkeit erhält, mit dem Planeten in Kontakt zu treten. Das hat mich irgendwie an Streifen wie Matrix oder Avatar erinnert, darüberhinaus gibt es Ähnlichkeiten zu Stanislaw Lems Ozean-Entität in Solaris.

Ein bisschen was anzumerken gibt es auch wieder für den zweiten Teil. Auch hier wäre ein exakteres Glossar am Ende des Buches ganz hilfreich gewesen. Als Nicht-Naturwissenschaftler weiß man nicht immer so genau, was bei manchen Fachbegriffen gemeint ist, z.B. was dissipative Strukturen sind.

Insgesamt hat mir Band 2 sogar besser gefallen als Teil 1 (Der Fluch des Kronos), einfach aus dem Grund, weil der Science-Fiction-Anteil hier höher lag, etwa bei 50 Prozent durch die Parallelerzählung – in Band 1 spielte sich die Geschichte zu zirka 90 Prozent im antiken Griechenland ab, so dass man den Sci-Fi-Anteil so bei 10 Prozent ansetzen kann.


Rezension von:
Geri G
(Autor)
[hier: Rezension zu Band3]


Hardcover-Buch (ISBN: 9798841175063) / 23,53€.

Taschenbuch (ISBN: 9798611285961) / 19,98€.

eBook (ISBN: ‎ 9783752130836 / ASIN: B0876VKCW8) / 2,99€. 

Amazon-Affiliatelink (Taschenbuch): https://amzn.to/42s7ra4

 

 

Samstag, 7. Januar 2023

Rezension: Der Untergang von Phaistos

 

 

Der historische Roman von Heike Wolff handelt von Machtspielen, Liebe und Verrat auf der Insel Kreta etwa 1500 v. Chr. (Buchvorstellung hier).

Im Mittelpunkt steht Ide, die ihre Lebensgeschichte viele Jahre später einem Seemann namens Makar an der libyschen Küste erzählt. Sie ist die Königstochter von Phaistos, einer bronze-zeitlichen Siedlung im Süden des Mittelmeer-Eilandes und sie soll ihrem Vater Oreichares bald auf den Thron folgen. Das Problem dabei ist nur, dass ihr Herz einem anderen gehört, ihr Vater jedoch schon andere Pläne für sie geschmiedet hat.

An dieser Stelle stellte ich mir die Frage, ob die Rückblenden-Erzählung nun auf eine fortlaufende Liebesgeschichte abzielt, aber ich wurde beim Weiterlesen zum Glück eines besseren belehrt. Es entwickelt sich quasi ein klassisches Drama mit Exposition, Höhe- und Wendepunkt, einem Hinauszögern des Endes und schließlich einer Auflösung des Konflikts. Vor allem schlägt die Handlung mehrere Haken, so dass man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

Besonders gefallen hat mir die genaue Ausarbeitung der Charaktere, deren unterschiedliche Eigenschaften und Motivationen. Da ist zum Beispiel Ides herrschsüchtige Schwester Pareia, mit der sie sich ständig zankt, ihr liebevoller Opa Kairomenes, der ihr mehr mit Rat und Tat zur Seite steht als ihr Vater. Dann kommen später noch Prinz Agathon von Pylos und sein zwielichtiger Leibwächter Borras hinzu, bei denen man nicht so richtig weiß, was sie im Schilde führen.

Sehr schön beschrieben werden zudem die damalige Klassen-Gesellschaft, die minoische Kultur sowie die Landschaften und Orte (z.B. die Hafenstadt Amyklaion) bzw. anderen Lokalitäten. Man erfährt so einiges über die Flora- und Fauna, Speisen, die (grausamen) Rituale, Gerüche und das rege Treiben der Händler in den Gassen.

Es gibt im weiteren Verlauf eine abenteuerliche Seefahrt zur peloponnesischen Halbinsel (mit der Stadt Pylos), die einen Machtkampf zwischen den sogenannten Achäern und den Kretern um die Vorherrschaft in diesem Mittelmeer-Raum verfestigen. Speziell dieser Machtkampf hängt ständig wie ein Damokles-Schwert über der Zukunft Ides und ihrem Freund Geros und sorgt für ein Hin und Her in den Entscheidungen der Figuren. Außerdem gab es vorher eine Naturkatastrophe auf Thera, unter der auch Kreta zu leiden hatte und es kommen immer wieder kleinere Erdbeben vor. Könnte so etwas vielleicht Phaistos Untergang heraufbeschwören?

Von der äußeren Form her bleibt festzuhalten, dass die einzelnen Kapitel gut portioniert wurden, so dass man sehr leicht vorankommt mit dem Lesen, die Geschichte flüssig erzählt wird und auch nicht zu lang geraten ist. Der Schreibstil ist sehr schön bildhaft, fast schon poetisch, so dass man sich die Situationen und Umgebungen sehr gut vorstellen konnte.

Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich dennoch anführen. Da ich nicht so vertraut bin mit dem antiken Griechenland, hätte ich mir am Ende des Buches ein Glossar gewünscht, das viele Begriffe (Götter-Namen, Orte, Gegenstände, Figurenkonstellationen) nochmal genauer erklärt hätte. Einiges wird zwar in der Geschichte definiert und auch am Ende im Epilog kommt man als Leser nochmal Informationen (z.B. dass Thera das heutige Santorin ist), aber ich musste doch Vieles nochmal nachrecherchieren. Das gleiche Problem hatte ich schon bei der Rezension eines anderen Romans („Der Fluch des Kronos“) über das Griechenland der Bronze-Zeit.

Erst durch meine eigenen Nachforschungen konnte ich die Handlung und einzelne Situationen in „Der Untergang von Phaistos“ besser einordnen und verstehen. Aber dadurch hat sich auch mein Wissen über die Antike ordentlich erweitert.

Beispiele:
- herrschende Siedlungen auf dem antiken Kreta waren im Norden Knossos, im Süden Phaistos, Kydonia im Westen und Dikta im Osten;
- Welchanos war eine ausschmückende Bezeichnung für Zeus;
- als Achäer wurden Einwohner hauptsächlich aus dem Nordwesten Griechenlands (peloponnesische Halbinsel) bezeichnet;
- Katgut sind Fäden zum Nähen, hergestellt aus Naturdärmen , usw.

Mein Fazit:

Der Autorin gelang hier eine schöne (Liebes-)Geschichte, eingebettet in einen historischen Kontext. Ich finde, dass diese Erzählung nicht nur für Fans des antiken Griechenlands bzw. Kretas interessant sein dürfte. Denn „Der Untergang von Phaistos“ bietet sehr viel mehr als nur Insel-Romantik: Spannung, jede Menge Konflikte, interessante Figuren und einen actionreichen Schlussakt.

Rezension von:

Geri G (Autor)
 
 
 
Taschenbuch (ISBN: 9783910347045) / 17€.
eBook (ISBN: 9783910347052) / 5,99€.
 
 
 

Sonntag, 11. Dezember 2022

Buchvorstellung: Der Untergang von Phaistos

Klappentext:

Kreta, um das Jahr 1450 v. Chr. Das Volk der Minoer hungert und von Norden breiten die Achäer ihren Einfluss aus und drohen die Insel zu überfallen. Ide, Tochter des Archons von Phaistos, soll als Handelspfand mit Agathon, dem Prinzen von Pylos, vermählt werden und so ein starkes Bündnis sichern. Obwohl ihr Herz Geros, dem Flottenkapitän von Phaistos, gehört, muss sie ins ferne Pylos aufbrechen. Auf der gefährlichen Reise kommen ihr Zweifel, ob die Hochzeit tatsächlich dem Bündnis dient. Kann sie Agathon trauen? Oder ist die Vermählung Teil eines hinterhältigen Plans, mit dem die Achäer selbst die Herrschaft über Kreta erringen wollen? Nach und nach ereignen sich in Phaistos befremdliche Dinge, die Ides Verdacht erhärten.
 
Dieser historische Roman ist durch eine spannende, mitreißende und detailreiche Erzählweise geprägt, die das Eintauchen in das bronzezeitliche Griechenland zu einem Vergnügen macht
  
Taschenbuch (ISBN: 9783910347045) / 17€.
eBook (ISBN: 9783910347052) / 5,99€.
Amazon-Affiliatelink (Taschenbuch): https://amzn.to/409T8Ep
 
 

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